Viele kleine Dinge kann man sich selbst bauen. Oder?

Gut, alles geht vielleicht nicht ganz selbst...

Unser Grundelement war ein baumarktübliches Gartenhäuschen (Grundfläche 180 x 200 cm), welches eigentlich zur Unterbringung von Gartengeräten bestimmt war. Dieses Häuschen war zum damaligen Zeitpunkt jedenfalls nicht für eine Tierhaltung gedacht. Es entwickelte sich so allmählich...

Gut 2 Jahre später:

Auf diesem Foto sieht man, dass die linke Häuschenseite schon erweitert wurde.

Das Dach ist verlängert und zwei Kaninchenboxen (je 180 x 70 cm) wurden angebaut.

Hier wird nun gerade ein Rankgerüst für Wein von der Mosel montiert. Weil - es ist ja schließlich noch ein Gartenhäuschen.


Als dann unsere selbst erbrüteten Hühner groß genug waren, wurde das komplette Gartenhäuschen zum Hühnerstall umgebaut.
Hier links kam ein umzäunter Auslauf mit einem aufgesetzten Netz dazu, um die Ein- und Ausbruchsicherheit zu gewährleisten.
Rechts, hier leider nicht zu sehen, wurde das Dach verlängert und dadurch Platz für die Gartengeräte geschaffen.

Da wir nur 1 Kaninchen hatten, wurde die untere Kaninchenbox zum Ein- und Durchgang für die Hühner umfunktioniert (Windfang). Ein Legenest wurde angebaut. Dessen Dach ist nach oben zu öffnen und erleichtert die Entnahme der Eier und die Reinigung.

2010 erhielt unser Ex-Gartenhäuschen wiederum einen Anbau. Diesmal an der Rückseite. Dazu wurden der Dachfirst um 3 m und die hier zu sehende rechte Dachhälfte um 3,5 m verlängert.

Das so entstandene Schleppdach ruht auf insgesamt 7 zusätzlichen Pfosten und dem alten Gartenhäuschen. Rundherum wurde alles mit (Profilholz)Spundbretter verkleidet.

Nun kommt die Einrichtung unter dem Schleppdach an die Reihe.

Zuerst wurde zum bestehenden "kleinen Auslauf" der Hühner eine Tür gebaut ( Material: Dachlatten).

Der "kleiner Auslauf " dient dazu, dass die Hühner am Vormittag und bei schlechtem Wetter die frische Luft genießen können (komplett überdacht).
Ansonst ist die neu gebaute Tür immer offen und die Hühner haben Zugang zu einer großen, umzäunten Wiese.


Links neben dieser Tür befindet sich eine riesige Kaninchenbox (200 x 90 cm). Sie steht auf vier Pfosten.
Der dadurch entstandene Raum (2 m²) wurde verkleidet und bietet unseren 3 Enten ihren nächtlichen Schlafraum, den sie bereitwillig annehmen (eine Einstreu aus Stroh ist selbstverständlich). Um das Reinigen dieser Unterkunft zu erleichtern, ist die komplette Front herausnehmbar.
Tagsüber sind die Enten im freien Auslauf. Zum Brüten suchen sie sich in dem dahinter liegenden Stroh und Heu ihre Brutgelegenheit.

Auf der rechten Seite befinden sich unsere neun Kaninchenboxen. Alle 90 x 70 cm in der Grundfläche und je Box 65 cm Höhe. Der Clou: alle Zwischenwände der Boxen sind nach Bedarf herausnehmbar, so dass man aus 9 kleinen Boxen auch 3 große machen kann.
Die Gardine soll es nicht unbedingt wohnlicher machen, sondern dient im Sommer als Mückenschutz.

Das auf diesem Foto umzäunte "Etwas" von 8 m² gleich neben dem Schleppdach diente als notdürftige Unterkunft für die Enten, als sie noch Küken waren.

Jetzt sollte etwas Neues daraus werden.
Die Dachlatten, die hier noch das Netz halten, wurden duch Pfosten von 7 x 7 cm ersetzt.

Als Erstes wurde der gesamte Boden aufgenommen und ein Gitter verlegt. Hier sind es Estrichmatten, um ein Untergraben zu vermeiden. Die Matten sind auch mit den Zäunen links, rechts und untereinander verbunden, so dass das ganze Gebilde wie ein Käfig wirkt.

Hier auf dem Bild ist Pieps zu sehen, in der guten Hoffnung, einen Wurm abzustauben.

Dann wurden zwei Holzhäuschen gebaut. Die Dächer sind jeweils abnehmbar, um die Innenreinigung zu erleichtern.

Eine Trennwand mit einem Durchgang von 1 m Höhe ließ zwei Gehege mit jeweils 4 m² Grundfläche entstehen.

Dieses Kaninchenhaus bzw. Kleintierhaus lässt sich leicht selbst bauen und dient im Nachhinein als Unterschlupf. Wenn die Schwelle im Eingang erhöht wird kann es auch prima als Wurfkiste benutzt werden.

Hier lassen es sich nun die neuen langohrigen Bewohner gut gehen.

Der weitere Plan ist, die Gehege nach vorne zu öffnen, um auch den Kaninchen einen kontrollierten Weidegang zu ermöglichen.

Jetzt noch ein paar nützliche Sachen, die man sich schnell selbst bauen kann.
Es sind nur Ideen. Wie und mit welchen Materialien man diese umsetzen möchte, ist jedem freigestellt.

Das Futteraufbewahrungsfass

Man besorge sich ein Kunststofffass und makiere sich mit Klebestreifen eine Schnittlinie. An dieser Schnittlinie schneidet man mit der Flex das Fass auseinander.
Dann baut man sich aus Dachlattenresten einen Deckel, an den man von unten den abgeschnittenen Teil des Fasses schraubt. Dies ergibt dann fast so etwas wie einen Korken. Auf jeden Fall Mäuse-sicher.


Der Futterautomat

Man benötigt:
1 Endkappe
1 m Abflussrohr
1 Bogen mit 67,5°
1 Bogen mit 45°

Man steckt alles in dieser Reihenfolge zusammen und fertig ist der Futterautomat.

Bei Bedarf kann man die Endkappe noch mit einem Griff versehen.


Die Kleinigkeiten

Scharniere und Beschläge können so richtig ins Geld gehen. Einiges kann man ganz einfach auch mit Holzresten selbst anfertigen.

Hier ein paar Varianten, um Türen zu verriegeln:

Die Holzriegel werden vor dem Anbringen gebohrt. Das Loch sollte geringfügig größer als der Durchmesser der Schraube sein.
Dann werden die Riegel nicht zu fest angeschraubt, um die Beweglichkeit zu erhalten.
Ich habe zwischen dem Holz immer noch eine Unterlegscheibe. So lassen sich die Riegel, wenn sie bei Feuchtigkeit mal etwas quellen, trotzdem gut bewegen.
Will man mit einem Riegel zwei Türen verschließen, sollte der Drehpunkt nicht mittig sein. Die Drehung sollte am längeren Ende immer durch einen Anschlag begrenzt werden. So kann es nicht vorkommen, dass sich die Türen durch Rütteln der Käfiginsassen ungewollt öffnen.

Ach so:

Profile für den Trockenbau können Klasse Dachrinnen sein.

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